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Jean-Paul Sartre Geschlossene Gesellschaft Einmal die Hölle auf Erden erleben? Aus sicherem Abstand und doch zum Greifen nah? Was wird man dort finden und wie wird sie aussehen, diese Hölle? Feurig, rot, ausgestattet mit den diabolischsten Folterinstrumenten? Weit gefehlt… „Die Hölle, das sind die anderen“…. Für die Hölle braucht nicht mehr als drei sich zuvor unbekannte Menschen, einen Raum und die Ewigkeit. Drei Menschen, die niemals mehr schlafen können, nie mehr in ihr altes Leben zurückkehren dürfen, nie mehr alleine sein können. Der Journalist Tomasz,
die lesbische Ines und die luxusverwöhnte Estelle haben zwei Gemeinsamkeiten:
Sie haben in ihrem Leben andere bewusst leiden lassen und jetzt sind sie
tot. Sie merken, dass sie sich in der Hölle befinden und machen sich
auf das Schlimmste gefasst. Aber die erwartete Folter und die körperlichen
Qualen stellen sich nicht ein. Stattdessen wird jeder zum Folterknecht
des anderen, indem sie gegenseitig ihre Lebenslügen aufdecken. Was
auch immer sie über sich sagen, immer spielt das Urteil der anderen
hinein, was auch immer sie in sich fühlen, die anderen erleben und
fühlen es mit; und sie begeben sich zwangsläufig in die Abhängigkeit
von den anderen. Die anderen werden zur Hölle. Wiederaufnahme: Besetzung: Klavier - Hendrik Benz |